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27.03.2019

Feierlicher Kreisschützentag mit vielen Ehrungen

Traditionell mit Handböllern haben die Böllerschützen Berg den 61. Kreisschützentag „angeschossen“. Die Turn- und Festhalle in Rottenacker war der Ort, an dem die in kompletter Gildentracht gekleideten Schützen des Kreises Ehingen zusammenkamen. Der Fahneneinmarsch, feierlich begleitet vom Musikverein „Edelweiß“ Rottenacker, wurde von allen Schützen stehend und klatschend begrüßt. „Damit ist der 61. Kreisschützentag hiermit offiziell eröffnet“, verkündete Hans-Jörg Arbeiter, der auf sein erstes Jahr als Kreisoberschützenmeister (KOSM) zurückblickte.

Arbeiter hieß alle Ehrengäste willkommen, darunter den Bürgermeister der Gemeinde Rottenacker, Karl Hauler, den Bezirksoberschützenmeister Leonhard Schunk, Kreisoberschützenmeister des Bezirks Ulm, Horst Osswald, und des Bezirks Bad Saulgau, Reinhold Schmid und die Ehrenoberschützenmeister des Schützenkreises Ehingen, Sylvestre Roth und Werner Heitele. In seinem Grußwort drückte Bürgermeister Hauler seine Wertschätzung für das Ehrenamt und besonders für die „Spitzenleute“ (Vorstand) aus. Dies sei sehr vorbildlich, da den Ehrenamtlichen wieder viel zugemutet werde mit beispielsweise der neuen Datenschutzverordnung oder dem Umbau des Schützenstandes aufgrund ein paar fehlender Zentimeter. Bezirksoberschützenmeister Leonhard Schunk hielt sich in seinem Grußwort kurz und sagte: „Wir alle sind Kreis – wir sind Bezirk“. Damit spielte er auf die gute Zusammenarbeit des Schützenkreises mit dem Bezirk an und bedankte sich dafür.

16 Geehrte
Madeleine Wachter las feierlich die Namen der insgesamt 16 Geehrten vor, während KOSM Arbeiter die Verdienstehrenzeichen und Verdienstmedaillen überreichte. Eine Sportlerehrung bekam Armin Roth vom Schützenverein Allmendingen für seinen zweiten Platz bei den Landesmeisterschaften 2018 in der Disziplin Perkussionsrevolver. Auch der erfolgreichen Herrenmannschaft des SV Allmendingen wurde eine Sportlerehrung zuteil.

Den Höhepunkt des Kreisschützentages stellte die Bekanntgabe des diesjährigen Schützenkönigs dar. Zum neuen Schützenkönig proklamierte der Schützenkreis den Kreisoberschützenmeister Hans-Jörg Arbeiter als Nachfolger von Dominik Junghans vom Schützenverein Allmendingen.

Nach einer kurzen Pause begann KOSM Arbeiter mit seinem Jahresbericht und fasste das vergangene Jahr unter verschiedenen Oberpunkten zusammen. Die Jugendarbeit stelle ein sehr großes Thema im Kreisausschuss dar, so Arbeiter. Da die Teilnahme am Kreisjugendtag und am Volksbankcup sehr dürftig ausfiel, soll nun intensiv an der Jugendarbeit gefeilt werden. Ein attraktiverer Ligamodus ist für dieses Jahr bei den Jugendwettkämpfen geplant. Bei diesem „Mann-gegen-Mann“-Modus sei der Wettkampf interessanter und auch aufregender, da der direkte Vergleich unter den Schützen sichtbar sei, beschrieb Arbeiter die Änderung im Jugendbereich, die den Schützensport auch für Jugendliche attraktiver machen soll. Der Kreisoberschützenmeister appellierte aber auch an die anwesenden Schützen. Das Sportschießen solle wieder ernster genommen werden, „Vorschießen darf nur die absolute Ausnahme sein“, hielt Arbeiter die Versammelten an.

Zufrieden äußerte er sich über die Mitgliederzahl von 10 052 im Schützenkreis Ehingen, 28 neue Mitglieder kamen im letzten Jahr hinzu. Er bedankte sich abschließend auch bei Martin Dasch, der die Homepage betreut und regelmäßig mit Inhalten füttert. In seiner Arbeit erkenne man das Engagement dahinter, davon lebe eine Homepage. Die Kassiererin Simone Mößlang berichtete, dass 2000 Euro ihrer Ausgaben auf die Spende an den Württembergischen Schützenverband (WSV) zurückzuführen sind.

Armin Roth, Kreisschulungsleiter, nutzte seinen Bericht nicht nur, um von der Waffenfachkundeschulung im September in Allmendingen zu erzählen, sondern vor allem, um seinen Unmut gegenüber einigen Einschränkungen des WSV Luft zu verschaffen. Seiner Meinung sei es unverständlich, dass die durchaus sinnvoll formulierte Waffengesetzverordnung in manchen Punkten vom WSV zum Nachteil für die Schützen umgeschrieben worden sei.

Laut dem Jahresbericht der Kreisjugendleitung wird es in diesem Jahr wieder eine Kanufahrt mit anschließendem Grillen geben, nachdem 2018 kein Jugendausflug angeboten wurde. Die Nikolausfeier war mit 28 begeisterten Jungschützen sehr gelungen. Im Allmendinger Schützenhaus schossen sie um die umfangreichen Tombolapreise.

Der Bericht der Kreisdamenreferentin Sonja Ortner handelte von den Aktivitäten der Schützinnen im vergangenen Jahr. Unter anderem ging es zum Damenspaßschießen in Hundersingen mit Leckereien vom Grill. Mitte September fand das Damenpokalschießen in Ehingen statt, an dem jedoch nur zehn Damen teilnahmen, bedauerte Ortner. Die Kreissenioren gingen öfters an den Schießstand – sei es für die Senioren-Pokalrunde, das Senioren-Kreis-Schießen in Ehingen, das Kleinkaliberschießen in Hundersingen mit Grillfest, das Senioren-Kreis-Vergleichs-Schießen zwischen den Schützenkreisen Ehingen, Lichtenstein und Zollernalb oder die deutschen Meisterschaften – die Senioren waren überall mit dabei, berichtete Referent Manfred Sauter.

Nach der einstimmigen Entlastung des Kreisschützenmeisteramtes einschließlich des Kreisschatzmeisters, die Bezirksoberschützenmeister Schunk übernahm, bedankte sich Kreisoberschützenmeister Arbeiter in seinem Schlusswort bei seinem Team, ohne das er das vergangene Jahr in seinem Amt nicht hätte meistern können. Es sei ein schönes und erfahrungsreiches Jahr für ihn gewesen. „Ich wünsche euch viel Feuer und Rauch und alle ins Gold hinein“, wünschte Arbeiter den versammelten Schützen.



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